Leipzig_KGG_Hintergrund_hochUnser Ortsverband

Das Gebiet des Ortsverbandes Nord besteht aus den Leipziger Stadtteilen Gohlis (Gohlis-Süd, Gohlis-Mitte, Gohlis-Nord), Eutritzsch, Möckern und Wahren, die alle zahlreiche Attraktionen und Sehenswürdigkeiten bieten.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen Sehens- und Besuchenswertes aus unserem Ortsverband vorstellen. Für weitere redaktionelle Anregungen sind wir natürlich sehr dankbar.

(Bildquelle: Stadt Leipzig)

 


Gohlis

Gohlis, bestehend aus den Ortsteilen Gohlis-Süd, Gohlis-Mitte und Gohlis-Nord ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Nord von Leipzig. 1890 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde zur südlich gelegenen Stadt Leipzig eingemeindet. Gohlis ist ein bevölkerungsstarker und -dichter Stadtteil in Leipzig mit ca. 36.500 Einwohnern auf einer Fläche von knapp 5,4 Quadratkilometern.
In Gohlis liegt die Elster-Luppen-Aue, der Fluß Parthe und die Rietzschke
Der jüngste und bekannteste Kirchenbau von Gohlis ist die 1932 eingeweihte Versöhnungskirche. Sie ist einer der wenigen bedeutenden Kirchenbauten der klassischen Moderne in Deutschland und wurde im Stil der Bauhausarchitektur  in Stahlbetonskelettbauweise  ausgeführt. Der Ortsverband Leipzig Nord kümmert sich seit Jahren um die Sanierung der Kirche – mittlerweile mit großem Erfolg. Das Dorf Gohlis wurde wahrscheinlich von westslawischen  (sorbischen) Siedlern im 7. Jahrhundert angelegt. Frühere Namensformen waren Golitz, Goliz oder Golis. Auch der Name Gohlis stammt vom altsorbischen ab: Der Wortstamm gol bedeutet kahl, öde und ist vielleicht ein Bezug auf die waldfreie unmittelbare Umgebung des Dorfes, die Endung -its/-itz ist typisch für slawische Dörfer.

Eutritzsch

An den Stadtteil Eutrizsch grenzt westlich Gohlis und im Südwesten das Zentrum von Leipzig. Im Norden grenzt der Stadtteil Wiederitzsch an. Eutritzsch hat eine Größe von 4,6 Quadratkilometern und ca. 10.900 Einwohner. Im Osten grenzt Mockau an den Stadtteil. Auch der Stadtteil Eutritzsch wurde 1890 nach Leipzig eingemeindet. Zu Eutritzsch gehören neben dem alten Dorfkern am Eutritzscher Markt und an der Gräfestraße auch das Krankenhaus St. Georg, die Siedlung St. Georg und ein kleines Industriegebiet an der Zschortauer Straße. In Eutritzsch liegen auch der Nordfriedhof der Stadt Leipzig und der alte Israelitische Friedhof. Wichtigste Verkehrsader ist die in Nord-Südrichtung verlaufende Delitzscher Straße, auf der auch die Straßenbahnlinie 16 zur Neuen Messe verkehrt. Der Name Eutritzsch lässt bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen: auf den slawischen Wortstamm Udericz.

Möckern

Möckern grenzt im Osten an Gohlis, im Norden an Lindenthal und im Westen an Wahren. Im Süden liegt bilden die Aue der Weißen Elster und der Luppe eine natürliche Grenze, die wohl auch Grund für den Namen Möckern ist: Mokrina steht für „Siedlung im feuchten, nassen Gelände“ (altsorbisch von „mokry“ für naß, feucht). Auf etwa  4,8 Quadratkilometern leben hier rund 12.500 Einwohner. Seit 2008 wuchs die Einwohnerzahl erstmals seit Mitte der 90er Jahre, wenngleich auch nur im zweistelligen Bereich. Dieser Zuwachs beruht vor allem aus Zuzügen aus anderen Stadtteilen.
Neben zum Teil noch vorhandener kleinteiliger Bebauung in der historischen Ortslage bestimmen vor allem Gründerzeithäuser und DDR-Wohnbauten die Architektur. Große, auch überregionale Anziehungspunkte sind das Stadtteilzentrum ANKER mit seinen umfangreichen Freizeit- und kulturellen Angeboten für alle Generationen sowie der Historische Straßenbahnhof mit einem Straßenbahnmuseum. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne an der Georg-Schumann-Straße wurde ein Sozialversicherungszentrum mit der Agentur für Arbeit und der Mitteldeutschen Rentenversicherung angesiedelt.

Wahren

Mit einer Fläche von 4,6 Quadratkilometern ist Wahren fast so groß wie das benachbarte Möckern, hat aber nur weniger als 6.000 Einwohner, Tendenz leider zweistellig sinkend. Wahren liegt auf einem Hügel nördlich der Elsteraue und grenzt im Norden an Lindenthal und im Westen an Stahmeln. Südlich erstreckt sich der Auenwald. Leipzig-Wahren war jahrzehntelang Ziel vieler Leipziger, vor allem der Auensee war ein beliebtes Familienausflugsziel, und im benachbarten Veranstaltungssaal stiegen überregional besuchte Konzerte. Heute ist der See für Badende gesperrt, nur die Parkeisenbahn hat ihre Anziehungskraft erhalten.
Der Ortsname leitet sich von Vuarim und später Warim ab und stammt von dem altsorbischen Wort wariti ab, was „kochend, siedend, sprudeln, quellend“ bedeutet. Hier soll sich eine altslawische Kultstätte befunden haben, an deren Stelle im 11. Jahrhundert eine erste Kapelle und im 12. Jahrhundert eine steinerne Kirche errichtet wurde, die heutige evangelische Gnadenkirche; sie gehört zu den ältesten Kirchen Leipzig. Der dörfliche Charakter des Ortes ist noch heute gut zuerkennen, obwohl Wahren Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Industriegemeinde wurde. Weithin sichtbar ist der Turm des 1905 errichteten Wahrener Rathauses. Nach 1990 kehrte der schon 1930 erstmals hier angekommene Dominikanerorden zurück.

Wenn Sie unsere Ausführungen ergänzen möchten, Hinweise haben oder redaktionell mitarbeiten wollen, können Sie sich gern an uns wenden. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.